Versagen SSD-Laufwerke?

Do Ssd Drives Fail



Die heutige Industrie ist stark von digitalen Daten abhängig. Unternehmen aller Art sind mit Computersystemen zur Dateifreigabe, Speicherung und automatischen Datenverarbeitung ausgestattet. Mit dem Aufkommen des Cloud Computing haben digitale Daten eine neue Höhe erreicht. Laut Analysten wird erwartet, dass die weltweiten Daten bis 2025 auf 61 % anwachsen.[1] Damit einher geht der Bedarf an Speichermedien mit nicht nur größeren Kapazitäten, sondern auch höherer Geschwindigkeit.

HDDs haben den Speichermarkt jahrzehntelang dominiert; Sie sind jedoch aufgrund ihrer Anfälligkeit für Fehler weniger günstig geworden. Darüber hinaus wird die Geschwindigkeit der HDD, selbst der modernen, den heutigen Anforderungen an eine schnellere Datenverarbeitung nicht genügen. In den späten 2000er Jahren ist endlich ein neuer Speichertyp entstanden, der Lösungen für die Einschränkungen von HDD bietet.







Solid-State-Laufwerk (SSD)

SSD ist ein Speichergerät, das auf Flash-Speichern anstelle von rotierenden Festplatten basiert. Im Gegensatz zu HDDs haben SSDs keine mechanischen Teile, wodurch sie weniger wahrscheinlich ausfallen. Sie sind im Allgemeinen kompakter, viel schneller, stabiler, leiser und energieeffizienter als HDDs. SSDs enthalten mehrere Flash-Speicher, die Daten speichern. Es verfügt auch über einen eingebetteten Controller, der den Datenzugriff, die Speicherung und die Organisation verwaltet. Das Fehlen mechanischer Teile macht SSDs weniger anfällig für Fehler, aber das bedeutet nicht, dass sie niemals ausfallen werden. Wie bei jedem anderen Gerät wird erwartet, dass SSDs im Laufe der Zeit ausfallen.



Ursachen für SSD-Fehler

SSDs sind eine der besten Alternativen zu HDDs, aber sie sind immer noch unvollkommen und nicht ewig. Die erwartete Lebensdauer von SSDs beträgt je nach verwendeter Technologie 5-10 Jahre. Auch SSD-Fehler sind vor allem nach längerer Nutzung unvermeidlich. Viele Faktoren können zum Ausfall von SSDs führen, und die häufigsten werden im folgenden Abschnitt behandelt.



Stromunterbrechung

SSDs sind auf Netzteile angewiesen. Obwohl sie keine rotierenden Festplatten verwenden, bestehen SSDs hauptsächlich aus elektronischen Komponenten wie Transistoren und Kondensatoren. Es ist wahrscheinlich, dass diese Komponenten ausfallen, wenn es zu einem ständigen Stromstoß oder einer Stromunterbrechung kommt. Häufige Überspannungen oder Stromunterbrechungen können zu Kurzschlüssen in SSDs führen, die die Komponenten beschädigen und schließlich zum Ausfall der SSD führen.





Schlechte Blöcke

Während HDDs aufgrund fehlerhafter Sektoren ausfallen können, können SSDs aufgrund fehlerhafter Blöcke ausfallen. Bei fehlerhaften Blöcken werden die Daten normalerweise schreibgeschützt, oder das Schreiben von Daten kann ungewöhnlich lange dauern. Fehlerhafte Blöcke können auf fehlerhafte elektronische Komponenten der SSD zurückzuführen sein, sie können aber auch durch Viren, Malware und andere Bedrohungen verursacht werden.

Externe Faktoren

Externe Faktoren wie starke Schläge und Wasserspritzer können ebenfalls zum Ausfall von SSDs führen, dies ist jedoch bei externen SSDs häufiger als bei Installationen in einem Computer.



Firmware-Upgrade

Firmware-Upgrades verbessern die Leistung der SSD. Bei Firmware-Upgrades ist jedoch Vorsicht geboten, da die SSD beschädigt wird, wenn sie nicht korrekt ist.

Lebensdauer

Ein unvermeidlicher Faktor für den Ausfall einer SSD ist ihre Lebensdauer. SSDs speichern Daten in Flash-Zellen. Bevor Daten in den Flashzellen überschrieben werden können, müssen diese zuerst gelöscht werden. Dies wird als P/E-Zyklus (Programm-/Erase-Zyklen) bezeichnet und ist einer der bestimmenden Faktoren für die Lebensdauer einer SSD. Die KGV-Zyklen sind begrenzt, und sobald das Limit erreicht ist, sind SSDs nicht mehr verwendbar.

Eine andere Möglichkeit, die Lebensdauer einer SSD zu bestimmen, ist TBW (Terabytes Written). TBW ist ein Maß dafür, wie viele Terabyte an Daten eine SSD während ihrer gesamten Lebensdauer schreiben kann. Wenn eine SSD beispielsweise eine TBW von 200 hat, bedeutet dies, dass sie insgesamt 200 Terabyte an Daten schreiben kann. Sobald diese erreicht ist, können Sie mit der Sicherung Ihrer Datei beginnen, da erwartet wird, dass das Laufwerk bald ausfällt.

Abgesehen von P/E-Zyklen und TBW können Sie die Lebensdauer einer SSD durch DWPD (Drive Writes Per Day) schätzen. Es ist die tägliche Überschreibkapazität einer SSD während der Garantiezeit, und sobald der Schwellenwert erreicht ist, wird die SSD wahrscheinlich ausfallen. Wenn eine 200-GB-SSD eine Garantiezeit von fünf Jahren und eine DWPD von 1 hat, bedeutet dies, dass sie fünf Jahre lang täglich 200 GB Daten schreiben kann, bevor es zu Fehlfunktionen kommt.

Warnsignale

Den bevorstehenden Ausfall einer Festplatte erkennen wir im Allgemeinen an einem hörbaren Surren, Winseln oder Klickgeräusch. SSDs geben solche Geräusche nicht von sich, und es ist etwas schwierig zu sagen, wann sie ausfallen. Alternde SSDs können Symptome eines bevorstehenden Fehlers zeigen, aber neue SSDs können auch Fabrikfehler aufweisen, die dazu führen, dass SSDs nicht richtig funktionieren. Wenn Sie bei der Verwendung Ihres Computers oder Ihrer externen SSD eines der folgenden Symptome bemerken, ist es besser, Ihre SSD auf einen möglichen Fehler zu überprüfen.

Häufige Fehler

Wenn SSDs ausfallen, treten häufig Fehler auf, insbesondere bei Schreibvorgängen. Ein häufiger Fehler ist der schreibgeschützte Fehler, bei dem nur auf Dateien zugegriffen, aber nicht bearbeitet oder aktualisiert werden kann. Wenn dies der Fall ist, sollten Sie Ihre Dateien besser sichern, bevor Sie sie vollständig verlieren.

Zufällige Abstürze

Wenn Ihr Computer zwischen Anwendungen einfriert oder aufhängt, besteht die Möglichkeit, dass die SSD ausfällt. Dies kann auch während des Bootvorgangs passieren. Obwohl dies auch auf Probleme mit anderen Komponenten wie RAM oder einem beschädigten Betriebssystem hinweisen kann, ist es besser, Ihre Dateien sicherheitshalber auf ein anderes Speichermedium zu übertragen.

Fehler bei schreibgeschütztem Datenträger

Wenn die SSD ausfällt, verhindert sie das Schreiben von Daten in die Flash-Zellen, höchstwahrscheinlich aufgrund von fehlerhaften Blöcken. Dies wiederum zeigt einen schreibgeschützten Datenträgerfehler an und Sie können Ihre Dateien nicht mehr bearbeiten oder speichern. Es besteht eine gute Chance auf Datenzugriff, daher sollten Sie sie besser auf einem anderen Laufwerk aufbewahren, bevor die SSD vollständig tot ist.

Beschädigte Dateien

Ein weiteres Warnzeichen für eine fehlerhafte SSD ist die Beschädigung von Daten. Dies zeigt sich normalerweise in Dateien, die Sie noch sehen, aber nicht öffnen oder bearbeiten können. Es ist wahrscheinlich auch ein Zeichen für einen Virus oder eine Malware, aber es ist besser, den Zustand Ihrer SSD zu überprüfen, um sicherzugehen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Virus oder eine andere ähnliche Bedrohung Ihre SSD beschädigt hat und solche Probleme in Ihren Dateien verursacht.

SSD-Zustandsprüfung und -überwachung

Der beste Weg, um zu überprüfen, ob Ihre SSD ausfällt, sind Health-Check-Tools. Diese Art von Software überwacht nicht nur die Leistung und den Gesundheitszustand Ihrer SSD, sondern prüft auch auf Fehler und fehlerhafte Blöcke. Einige dieser Anwendungen sind kostenlos, wie Crystal Disk Mark, aber es gibt auch kostenpflichtige Versionen mit erweiterten Funktionen.

SSDs sind unbestreitbar eines der besten Speichermedien von heute mit ihrer schnelleren Geschwindigkeit und ihren energieeffizienten Vorteilen gegenüber HDDs. Aber genau wie HDDs wird auch von SSDs erwartet, dass sie mit der Zeit ausfallen. Daher ist es wichtig, die Faktoren zu kennen, die zum Ausfall von SSDs führen, und die Warnzeichen für einen Ausfall, damit Sie Ihre Dateien noch speichern können, bevor das Laufwerk vollständig unbrauchbar wird.

[1] https://n-able.com/blog/ssd-lifespan N-fähig 27.11.2019